Es gibt keine Mitte - Naziproblem und «Rechtsextremismus»-Dilemma Die Diskussion um den Extremismusansatz und dessen Folgen für die Arbeit gegen Nazistrukturen und nazistische, menschenfeindliche und diskriminierende Einstellungen und Handlungen ist nicht neu. Seit Jahren verweisen Wissenschaft und Praxis darauf, dass die Unterscheidung zwischen einer politischen «Mitte der Gesellschaft» und deren extremen Rändern empirisch nicht haltbar ist, weil sie sich in einem komplexen Geflecht z.B. rassistischer, antisemitischer, völkischer, sozialdarwinistischer, autoritärer bzw. radikaldemokratischer, anarchistischer, sozialistischer, kommunistischer usw. Einstellungen auflöst.
Demokratie buchstabiert Demokratie buchstabiert bedeutet für den Verbund der Heinrich-Böll-Stiftungen, das Jubiläum der Herbstereignisse 1989 zum Anlass zu nehmen, um den Zustand und Trends demokratischer Kulturen in den ostdeutschen - vor 20 Jahren aufständischen - Regionen Deutschlands zu begutachten und zu diskutieren.Wir wollen debattieren, wo wir nach 20 Jahren stehen, welche Kultur demokratischen Lebens wir entwickelt haben, wie die Institutionen der Demokratie im Osten funktionieren. Inwieweit haben sich die 1989 formulierten Ziele der Opposition erfüllt? Wo gibt es Enttäuschungen oder Entzauberungen? Haben wir zu viel erwartet? Was ist heute zu tun?
"Demokratieerklärung" /Extremismusklausel Im Sommer 2013 hat Weiterdenken Klage gegen die Ablehnung einer Förderung eines Projektes durch die Sächsische Aufbaubank eingereicht. Ablehnungsgrund war unsere fehlende Unterschrift unter der sogenannten "Demokratieklausel". Wir wollen klären lassen, dass diese Extremismusklausel nicht der freiheitlichen, demokratischen Verfassung entspricht, überflüssig und sinnlos ist und abgeschafft gehört.
Einmischen erwünscht? Potentiale demokratischer Stadtentwicklung Am 23. Juni ´12 fand in Freiberg die Veranstaltung Einmischen erwünscht? Potentiale demokratischer Stadtentwicklung statt. Hier finden Sie die Präsentationen und Texte zur Veranstaltung.
Brand States? Imagepolitik und strategische Positionierung von Staaten auf dem globalen Markt Neue, ökonomisch orientierte Staatskonzeptionen gehen zunehmend von sogenannten „Brand States“ oder gar „virtuellen Staaten“ aus, denen zufolge der Staat in der „Weltmarktgesellschaft“ (Ulrich Beck) vor allem auf mobilem Kapital, Arbeit und Information basiert. Der Staat ist nicht mehr so sehr Gewaltmonopolist auf einem bestimmten Territorium, vielmehr loten „Brand States“ und ihre Verbündeten den Weltmarkt aus, als dass sie sich Land aneignen.
Auf dem Weg zur marktkonformen Demokratie Märkte beruhigen, Rettungsschirme spannen, Krisengespräche führen- Im Zuge der Eurokrise scheint es immer selbstverständlicher, dass die Märkte als eigenständiger und einflussreicher Akteur wahrgenommen werden und der politische Kurs sich an ihnen zu orientieren hat. Bundeskanzlerin Angela Merkel prägte im Zuge dessen längst den Begriff der „marktkonformen Demokratie“.