Brand States? Imagepolitik und strategische Positionierung von Staaten auf dem globalen Markt
Neue, ökonomisch orientierte Staatskonzeptionen gehen zunehmend von sogenannten „Brand States“ oder gar „virtuellen Staaten“ aus, denen zufolge der Staat in der „Weltmarktgesellschaft“ (Ulrich Beck) vor allem auf mobilem Kapital, Arbeit und Information basiert. Der Staat ist nicht mehr so sehr Gewaltmonopolist auf einem bestimmten Territorium, vielmehr loten „Brand States“ und ihre Verbündeten den Weltmarkt aus, als dass sie sich Land aneignen. Ihr Kerngeschäft besteht vor allem darin, die Beziehungen untereinander so zu regeln, damit Allianzen, Fusionen und Tochterfirmen erfolgreich sein können. Aus einer solchen Perspektive betrachtet hat die Politik einerseits darauf zu achten, dass genügend öffentliche Güter bereitstehen, damit für die Bürgerinnen und Bürger die Voraussetzungen gegeben sind, ihren Konsumwünschen in angemessenem Umfang nachkommen zu können, andererseits muss sie im Bereich der internationalen Politik den freien Waren-, Kapital-, Geld- und Informationsstrom fördern. Alexander Brand (Universität Mainz) zeigt in seinem Vortrag an einigen Beispielen auf, wie diese staatliche Konkurrenz um Standortvorteile, Nischen auf dem Weltmarkt, innovative Ideen funktioniert und wie sie zunehmend zu einer Imagepolitik auf dem globalen Markt unter Staaten führt.
Dr. Alexander Brand, Internationale Politik, Institut für Politikwissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Neue, ökonomisch orientierte Staatskonzeptionen gehen zunehmend von sogenannten „Brand States“ oder gar „virtuellen Staaten“ aus, denen zufolge der Staat in der „Weltmarktgesellschaft“ (Ulrich Beck) vor allem auf mobilem Kapital, Arbeit und Information basiert. Der Staat ist nicht mehr so sehr Gewaltmonopolist auf einem bestimmten Territorium, vielmehr loten „Brand States“ und ihre Verbündeten den Weltmarkt aus, als dass sie sich Land aneignen. Ihr Kerngeschäft besteht vor allem darin, die Beziehungen untereinander so zu regeln, damit Allianzen, Fusionen und Tochterfirmen erfolgreich sein können. Aus einer solchen Perspektive betrachtet hat die Politik einerseits darauf zu achten, dass genügend öffentliche Güter bereitstehen, damit für die Bürgerinnen und Bürger die Voraussetzungen gegeben sind, ihren Konsumwünschen in angemessenem Umfang nachkommen zu können, andererseits muss sie im Bereich der internationalen Politik den freien Waren-, Kapital-, Geld- und Informationsstrom fördern. Alexander Brand (Universität Mainz) zeigt in seinem Vortrag an einigen Beispielen auf, wie diese staatliche Konkurrenz um Standortvorteile, Nischen auf dem Weltmarkt, innovative Ideen funktioniert und wie sie zunehmend zu einer Imagepolitik auf dem globalen Markt unter Staaten führt.
Dr. Alexander Brand, Internationale Politik, Institut für Politikwissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Hier finden Sie die Präsentation zur Veranstaltung von Alexander Brand.
13. November 2013 | 18:00 Uhr<strong><br><br> Brand States? Imagepolitik und strategische Positionierung von Staaten auf dem globalen Markt</strong><br> Dr. Alexander Brand, Internationale Politik, Institut für Politikwissenschaft, Johannes Gutenberg-Universität Mainz<br><br> Staatsschauspiel | Kleines Haus | Glacisstraße 28<br>