Bildungsallianzen gegen rechte Ideologien

Die Heinrich-Böll-Landesstiftungen haben gemeinsam eine Stelle geschaffen, um über die extreme Rechte zu bilden, aber auch um Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen und selbst vernetzt zu sein: die Fachstelle Bildungsallianzen gegen rechte Ideologien. Was steckt in diesem langen Titel?

rechte Ideologien:

Wir stellen Wissen, Informationen, Analysen und Debatten zur Verfügung über die extreme Rechte, ihre Ideologien, Strukturen, Netzwerke und Strategien

Allianzen:

Wissen allein reicht gegen extreme Rechte nicht aus; deswegen geht es darum, wie man handlungsfähig wird/bleibt, sich zu organisieren und neuen Bündnisse (Allianzen) zu schmieden

Bildungsallianzen:

Wir stehen nicht außen vor, sondern sind mit unserer Bildungsarbeit Teil von zivilgesellschaftlichen Bündnissen. Wir machen Bildungsarbeit über und gegen die extreme Rechte.

Unser Bildungsmaterial

"Antidemokratie getarnt als politische Bildung" grün auf weiß. Die Schrift ist unterschiedlich gut lesbar, was die Tarnung symbolisieren soll.

Antidemokratie getarnt als politische Bildung

Die Studie betrachtet drei bekannte, bundesweit agierende antidemokratische Institutionen, die sich selbst dem Bereich der politischen Bildung zuschreiben: das Institut für Staatspolitik, die Bibliothek des Konservativismus und die Desiderius-Erasmus-Stiftung. Ein vierter Beitrag geht auf die Rolle der Bildung und deren Geschichte in der Neuen Rechten ein.

zusammentun – solidarisch gegen rechts

Wanderausstellung zum Ausleihen

Zu allen Angeboten der Fachstelle

Verstehen

Rechte Ideologien und Netzwerke verstehen und kritisieren

WISSEN

Was tun und wie?

gemeinsam und solidarisch aktiv gegen rechts

HANDELN

Analyse und Meinung

Politische Bildung ist nie neutral!

Das Rechtsgutachten der Cellex Stiftung bestätigt: „Politische Bildung und Demokratiearbeit sind stets auf ethische Werte und Verfassungsziele gerichtet und deshalb nie ,neutral‘.“ Das bestärkt die wichtige Arbeit vieler zivilgesellschaftlicher Vereine. Jetzt ist es an allen anderen, klar Position zu beziehen: Neutrale Zivilcourage gibt es nicht!

Zum Kommentar und zum Gutachten

Ressentiment, nicht Kritik

Die Angriffe auf Wahlkampfteams und Kommunalpolitiker:innen kommen nicht unerwartet. Denn Rechte schüren Ressentiments gegen demokratische und emanzipatorische Politik – besonders betroffen waren 2024 Grüne und ihr Umfeld. 

Die Feindlichkeit gegen die Grünen wird viel zu oft geduldet und erduldet. Dabei muss klar sein: Mit inhaltlicher Kritik an Politik, Programm und Partei hat das nichts zu tun. Auch nicht mit jener Polemik, die man aushalten muss, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Die Grünen werden aggressiv und aufgrund von Ressentiments angegangen. Kurz und vereinfacht ist ein Ressentiment eine Ablehnung, die sich aus Gefühlen des Neids, der Unterlegenheit und der Frustration speist. Das wird aber nicht durchdacht, sondern richtet sich gegen Personen, denen man Schuld zuweist und die man ab dann wie ein Objekt behandelt, an dem der eigene Frust auszulassen ist. Das scheint legitim.

Der Begriff Ressentiment kann dazu beitragen, die antigrünen Stimmung und Taten zu verstehen und von Kritik zu unterscheiden.

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Wahlen und "der Osten"

Im Podcast unserer Kolleg:innen aus Rheinland-Pfalz ging es diesmal darum, was die Wahlergebnisse der vergangenen Monate für die progressive Zivilgesellschaft vor Ort bedeuten. Hannah Eitel von der Fachstelle Bildungsallianzen gegen rechte Ideologien war zu Gast

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Kontakt

Fachstelle Bildungsallianzen gegen rechte Ideologien

gemeinsame Fachstelle der Heinrich-Böll-Landesstiftungen

bei Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen

Hannah Eitel

T: 0351-85075100

E: eitel...ät...weiterdenken.de