Dokumentation der Asylinitiativenkonferenz 2021

#Vernetzen #Organisieren #Handeln

Zahlreiche geflüchtete Menschen leben und arbeiten in Sachsen. Auch dank ihres Engagements sind die vielen Menschen, die sich für eine humanistische Asylpolitik stark machen, präsent. In den vergangenen Jahren wurden Netzwerke gegründet, die sich für eine humane Asylpolitik einsetzen. Obwohl diese Netzwerke leider oft noch nicht sehr divers sind, gibt es erste Erfolge in der Selbstorganisierung von geflüchteten und migrierten Menschen. Daher stellt sich die Frage: Leben wir also schon in der postmigrantischen Gesellschaft oder ist sie erst im Entstehen? Und was ist überhaupt eine postmigrantische Gesellschaft?

Am 5. und 6. November 2021 fand die Asyl-Initiativen-Konferenz statt. Die Eröffnungsdiskussion des Postmigrantischen Netzwerkes am 5. November versuchte, Antworten auf diese Fragen zu finden. Am 6. November beschäftigten wir uns mit Abschottung und Abschiebung: zwei Strategien, die inzwischen die Asyl- und Migrationspolitik bestimmen.

Wir loteten die Möglichkeiten aktiven Handelns für Demokratie und Menschenrechte aus. Was sagt das Recht und was können wir tun, um der teils unmenschlichen Praxis etwas entgegenzusetzen? Denn auch 2022 wird es erforderlich sein, dass wir uns #vernetzen #organisieren und #handeln.

Die Dokumentation der Tagung zeigt die Aufzeichnung des Gesprächs „Wie gestaltet sich eine postmigrantische Gesellschaft?“ mit dem Postmigrantischen Netzwerk und des Vortrags „Menschenrechtsorientiertes Handeln gegen die Bedingungen für Migrant*innen an den Außengrenzen der EU – ein politischer Ansatz“ von Dr. Jelka Zorn sowie fünf Interviews mit den Referent*innen der unterschiedlichen Workshops: Timo Luthmann, Christina Riebesecker und Mark Gärtner, Mohammad Mohammad, Mohammad Okasha und Jasper Prigge.

Die Asylinitiativenkonferenz war eine Kooperation zwischen dem Sächsischen Flüchtlingsrat e.V., dem Kulturbüro Sachsen e.V., dem Postmigrantischen Netzwerk e.V. und Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V.

Wir danken der Rosa-Luxemburg-Stiftung, der UNO-Flüchtlingshilfe, der Bundeszentrale für politische Bildung, DaMost und dem Sächsischen Sozialministerium für ihre freundliche Unterstützung.