Polizeiklasse Dresden - künstlerischer Aktivismus

Das neue Kollektiv "Polizeiklasse Dresden" hat sich in einer Workshop-Woche zu künstlerischem Aktivismus gegründet. Bilder und Videos zu ihrer ersten Perfomance

Kunst-Aktivist*innen kritisieren das geplante Polizeigesetz in Sachsen mit einer Stasi-Persiflage

Das Kollektiv Polizeiklasse Dresden ist aus dem Workshop "What are you looking at?" hervorgegangen. Das Kollektiv hat mit künstlerischen Aktionen das geplante Sächsische Polizeigesetz zum Thema gemacht.

Mit einer Persiflage auf die DDR-Staatssicherheit (Stasi) kritisiert das Kollektiv das geplante Polizeigesetz.

Menschliche Überwachungskameras

Mit einer weiteren Performance machte die Polizeiklasse Dresden auf Überwachung im Öffentlichen Raum aufmerksam.

Mit dem kommenden Polizeigesetz in Sachsen können Menschen an sogenannten "Gefährlichen Orten" ohne Verdacht kontrolliert werden. Um unseren Beitrag zu leisten, haben wir in Dresdens Innenstadt Menschliche Kameras installiert.

 

What are you looking at? - Polizeiklasse Dresden

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Der künstlerisch- aktivistische Workshop "What are you looking at?" ist ein Projekt der Kunststudentin Lisa Maria Baier und des StuRas der HfBK Dresden in Kooperation mit Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und hat vor dem Hintergrund der Verabschiedung eines verschärften Polizeigesetzes stattgefunden.

Mehr zu den Themen Überwachung und Polizeigesetze

 

Sicherheit und Konsum - autoritäre Politiken im städtischen öffentlichen Raum

Allzu oft geht es um die Stadt als gefährlichen Ort, der kontrolliert und diszipliniert werden muss. Neoliberale Logiken haben aus der Stadt zudem eine Marke gemacht, die in Konkurrenz zu anderen Räumen steht und die vermarktet werden muss. Rechtswissenschaftlerin Prof. Ulrike Lembke sieht in Sicherheit und Konsum zwei Grundpfeiler staatlicher Politiken städtischen Raumes. Dabei ginge es um einen Raum, an dem alle teilhaben können. zum Text

 

Innere Sicherheit – „der Staat als Gefährder“?

Neue Polizeigesetze werden bundesweit diskutiert und verabschiedet, doch stoßen sie auf Kritik und Widerstand. Für uns bewertet sie Heiner Busch vom Grundrechtekommitee: „Das Polizeirecht droht damit zu einem Ermächtigungsrecht zu werden. Dieser sicherheitspolitische Populismus bringt die Grundrechte in Gefahr.“ zum Text