
In den 1980er Jahren zählte die Elbe noch zu den schmutzigsten Flüssen Europas. Mit dem Zusammenbruch der Industrien nach 1990 in Tschechien und Ostdeutschland, dem Ausbau von Kanalisation und Kläranlagen sowie Umwelt- und Gewässerschutz verbesserte sich die Wasserqualität erheblich.
Sauber ist die Elbe dennoch nicht. Ablagerungen in der Elbe zeugen noch von der einst hohen Schwermetallfracht. Gesundheitsschädigende und teils krebserregende Schadstoffe haben sich hier abgesetzt. Gelangen diese Stoffe in die Nahrungskette, werden sie zur direkten Gefahr für Organismen. Eine weitere Herausforderung sind die zu hohen Stickstoff- und Phosphoreinträge. Sie führen zu verstärktem Algenwachstum und Sauerstoffmangel in der Elbe und belasten die Nordsee. Aus Landwirtschaft, Industrie und Kläranlagen gelangen sie in den Fluss. Auch Rückstände von Arzneimitteln, Pestiziden und Mikroplastik verschmutzen das Wasser und können nur schwer entfernt werden, ebenso wie die Ewigkeitschemikalien PFAS.