Unter Extremismusverdacht: Antifaschismus und demokratische Zivilgesellschaft

Workshop 4

Hufeisen, ein Symbol für die Extremismustheorie

Ist es heute schon ein Ausdruck von Ungehorsam, für antifaschistische Werte einzustehen? Demokratieerklärung, „Neutralitätsgebot“ und Entzug der Gemeinnützigkeit: Seit Jahren sind staatlich geförderte Projekte und Initiativen, die für eine demokratische Kultur und gegen Rechtsextremismus arbeiten, Misstrauen ausgesetzt. Das gewinnt eine völlig neue Dynamik, wenn in den kommunalen Ausschüssen und Parlamenten neurechte Wählerbündnisse und rechtspopulistische Parteien agieren.

Wie kann man unter diesen Bedingungen überhaupt arbeitsfähig bleiben? Welche Formen und Möglichkeiten des Widersprechens und Umgangs sind möglich? Wie können solidarische, breit angelegte Bündnisse eingegangen werden? Diese Fragen wollen wir gemeinsam diskutieren.

Workshop 4 mit Solvejg Höppner und Franz Hammer (Kulturbüro Sachsen e.V.)
Solveig Höppner widmete sich in ihrem Beitrag in unserem Tagungsband der Delegitimierung von Antifaschismus. Mit langer Tradition wird in Sachsen Antifaschismus als Extremismus und damit als ungehorsam kriminalisiert. Antifaschismus ist jedoch Teil von Demokratie, was ihn nicht weniger selbstbewusst und provokant machen soll.

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