Seit der ersten postdemokratischen Analyse von Colin Crouch wurde der Demokratie auf unterschiedliche Art und Weise ein jähes Ende prophezeit. Doch wie lässt sich das Auftreten von „Wutbürgern“ oder internationaler Bewegungen wie „Occupy“ als Symptom der Politikverdrossenheit deuten? Ist es nicht eher ein Zeichen einer intakten Demokratie? Ingolfur Blühdorn entwickelt mit dem Konzept der „simulativen Demokratie“ eine Antwort auf diese Fragen, indem er die zunehmende Komplexität politischer Fragen darstellt und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik analysiert. Die „simulative Demokratie“ ist ein Prozess, welcher die demokratischen Werte und Ideale aushöhlt ohne sie dabei zu beschädigen und somit die Demokratie formal überlebensfähig macht, doch mit welchen Folgen?
Ingolfur Blühdorn ist seit 2005 Reader für Politik und politische Soziologie an der University of Bath. Neben seinen Publikationen zu den Themen Post-Ökologie, Politik der Unnachhaltigkeit, der postdemokratischen Wende und der Simulativen Demokratie beteiligt sich Ingolfur Blühdorn an politischen Debatten in Zeitungen und Diskussionsplattformen in Europa und veröffentlichte diverse Artikel in Fachzeitschriften.
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