Nebelschütz: Stiftung Enkeltauglichkeit

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Wir sind in der Oberlausitzer Gemeinde Nebelschütz: Bis 2022 wirkte hier Thomas Zschornak als ehrenamtlicher Bürgermeister. In seiner Amtszeit von über 30 Jahren wurde daran gearbeitet, die Gemeinde "enkeltauglich" zu gestalten. Das Dorf bekam zahlreiche Preise, u.a. den europäischen Dorferneuerungspreis für ganzheitliche, nachhaltige und mottogerechte Dorfentwicklung von herausragender Qualität im Jahr 2008.

Mit Ansage hat Zschornak 2022 die Kommunalpolitik hinter sich gelassen. Gemeinsam mit langjährigen Wegbegleiter*innen gründet er aktuell eine gemeinwohlorientierte Stiftung und möchte da anknüpfen, wo er als Bürgermeister aufgehört hat - gute Lebensbedingungen schaffen für die Menschen heute und aller nächsten Generationen. Guter Boden, sauberes Wasser und klare Luft gehören für ihn genau so dazu wie ein solidarisches, sich gegenseitig wertschätzendes und friedliches Miteinander.

Sowohl Kommunen als auch Initiativen und Vereinen möchte die Stiftung künftig zur Seite stehen, wenn es ihnen um die Stärkung der Zukunftsfähigkeit sowie die Umsetzung von Konzepten für eine enkeltaugliche Zukunft geht. Die Stiftung soll Mutmacherin, Prozessbegleiterin, Vernetzerin, Bildungsorganisatorin, Nachwuchsförderin, aber auch Macherin auf selbst bewirtschafteten Flächen und bei Naturschutz-Projekten sein. Auch der Dialog zwischen Minderheiten - und hier besonders von Sorb*innen und Wend*innen - und der nationalen Mehrheitsgesellschaft liegt ihr am Herzen und soll befördert werden.
Neben ihrem lokalen und regionalen Engagement möchte sie sich auch bundesweit und über die Landesgrenzen hinweg einbringen.

„Enkeltauglichkeit“ hat für mich eine größere Aussage als etwa Nachhaltigkeit. Wenn man hört, dass Atomkraft heute nachhaltig sein soll, weiß man, dass dieser Begriff von vielen für vieles genutzt wird.
Thomas Zschornak, Stiftung Enkeltauglichkeit

Stiftungsziel:
Sichern der Lebensgrundlagen, auf denen kommende Generationen ein „gutes Leben“ – im Sinne des „Rightlivelyhood“ – aufbauen und führen können; Förderung des interkulturellen Dialogs zwischen Minderheiten (wie Sorb*innen /Wend*innen) und der nationalen Mehrheitsgesellschaft sowie der interkommunalen Zusammenarbeit

Gründungszeitraum: 
noch in Gründung (2023)

Wie wir unsere Arbeit finanzieren:

  • Erträge des Grundstockvermögens
  • Spenden
  • Fördermittel

Website:
noch nicht vorhanden

Kontakt:
thomas.zschornak(at)stiftung-enkeltauglich.de

Einfach machen!? - Strukturwandel in der Lausitz - BoellSachsen

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Einfach machen!? Strukturwandel in der Lausitz

Im März 2021 sprachen wir mit Akteur*innen der sächsischen Lausitz, die sich vor Ort mit Ideen, Engagement, Ausdauer und Mut für den Strukturwandel einbringen. Einige davon finden sich in dem Buch "Wir machen das schon - Lausitz im Wandel" von Johannes Staemmler (Hrsg.) skizziert, das die bereits bestehende Vielfalt von Gründer*innen, Erfinder*innen, Visionär*innen, Aktivist*innen und Macher*innen in der Lausitz abbildet. Auch Thomas Zschornak - damals noch Bürgermeister der Gemeinde Nebelschütz - war bei unserem Gespräch dabei.