Seit dem 1.Internationalen Frauentag vor 100 Jahren benutzen Frauenbewegungen das Paradigma von Menschenrechten=Frauenrechten, um Geschlechtergleichheit mit Gerechtigkeit zu verknüpfen. Ein feministisches Verständnis von Gerechtigkeit beruht auf zwei Grundsätzen: a) einer universellen Gleichheit vor Recht und Gesetz, b) einem Ausgleich zwischen Ungleichen mit einer Privilegierung der Schwachen. In der neoliberalen Globalisierung ist geschlechtsspezifische Ungerechtigkeit tief in die Strukturen von Arbeit, transnationaler Wertschöpfung und der Märkte eingeschrieben.
Geschlechtergerechtigkeit kann es nur durch eine Umverteilung und Neubewertung von Arbeit im Kontext einer Abkehr von der Rendite- und Wachstumsbesessenheit der Wirtschaft geben.
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Audiodatei Vortrag (mp3, 59:10 min, 83 MB)
Audiodatei Diskussion (mp3, 58:04 min, 82 MB)
11.05.2011 · 18:00 Uhr<br> Staatsschauspiel Dresden · Kleines Haus · Glacisstr. 28<strong><br> gendergerecht.<br> Eine feministische Perspektive auf Geschlechtergleichheit und soziale Gerechtigkeit<br></strong>Dr. Christa Wichterich, Autorin und Publizistin