Gibt es Extremismus?

Am 29. Januar 2010 veranstaltete Weiterdenken in Kooperation mit dem Kulturbüro Sachsen e.V., dem Forum Kritische Rechtsextremismusforschung und dem Referat für Politische Bildung des Studierendenrates der TU Dresden die Tagung «Gibt es Extremismus? Extremismusansatz und Extremismusbegriff in der Auseinandersetzung mit Neonazismus und (anti-)demokratischen Einstellungen».

Die Veranstaltung fand in der Sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung in Dresden statt und ist auf eine unerwartet große Resonanz gestoßen. Die vorliegende Publikation soll die Ergebnisse der Tagung dokumentieren und langfristig nutzbar machen.

Die titelgebende Frage «Gibt es Extremismus?» war und ist eine kleine Provokation. Der Begriff ist allgegenwärtig und die Diskussionen um seine Sinnhaftigkeit sind virulent. Sowohl im politischen Raum, wie auch in Zeitungen, im Radio, im Fernsehen oder im privaten Gespräch entfaltet er seine Wirkmächtigkeit. Beispiele dafür sind die Intensität der Diskussionen über die Erweiterung der Ziele der Bundesprogramme auf alle Extremismen durch die Bundesfamilienministerin Kristina Schroeder oder die Kontroversen über die Aktionsformen des Widerstandes gegen Europas größten Neonazi-Aufmarsch am 13. Februar in Dresden.

Das große Interesse an unserer Tagung und der gestellten Frage bestätigt dies.

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Inhaltsverzeichnis

Grit Hanneforth/ Michael Nattke/ Stefan Schönfelder

Einleitung 

Teil I

Der Fächer des Bösen – Was wir mit Extremismus alles zu meinen meinen.

Gero Neugebauer

Der Extremismusansatz aus wissenschaftlicher Sicht

Petra Schickert

Der Extremismusansatz aus Sicht der Mobilen Beratung für Demokratie

Miro Jennerjahn 

Der Extremismusansatz aus politischer Perspektive

Daniela Kahls

Der Extremismusansatz aus Sicht der Medien 

Teil II

Extremismus – eine Alternativlosigkeit oder Kapitulation vor der Gewohnheit?

Stefan Kausch

Ordnung.Macht.Extremismus. – Eine Alternativlosigkeit?

Doris Liebscher

Naziproblem und «Rechtsextremismus-Dilemma».

Der Antidiskriminierungsansatz als Ausweg.

 

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