Im Bier und im Honig, auf Obst und Gemüse, auf Spielplätzen und in der Luft - überall lassen sich Spuren von Pestiziden nachweisen. Der Pestizidatlas 2022 liefert in 19 Kapiteln Daten und Fakten über die Zusammenhänge und Folgen des weltweiten Pestizidhandels und -einsatzes in der Landwirtschaft.
Der Einsatz von Pestiziden steigt weltweit, obwohl die gesundheitlichen und ökologischen Folgen lange bekannt sind. Die internationalen Ziele zum SCHUTZ DER BIODIVERSITÄT können nur erreicht werden, wenn ihre Nutzung von Pestiziden deutlich verringert wird. Jährlich kommt es weltweit zu rund 385 Millionen PESTIZIDVERGIFTUNGEN. Vor allem Menschen im globalen Süden, die auf dem Land arbeiten, sind betroffen. Pestizide, die in Europa AUS ÖKOLOGISCHEN ODER GESUNDHEITLICHEN GRÜNDEN NICHT ZUGELASSEN sind, werden dennoch hier produziert und in andere Länder exportiert. Auch deutsche Unternehmen beteiligen sich an diesem Geschäft. In der EU existieren strenge Kriterien für die Zulassung von Pestiziden. Die schädlichen AUSWIRKUNGEN VON PESTIZIDEN AUF GANZE ÖKOSYSTEME werden dabei jedoch nicht berücksichtigt. Pestizidwirkstoffe bleiben meist nicht dort, wo sie ausgebrachtwerden. Sie können versickern, verwehen oder durch die Luft sehr weit transportiert werden – manche BIS ÜBER 1.000 KILOMETER WEIT.
Der Pestizidatlas der Heinrich-Böll-Stiftung, des BUND und von PAN hält Daten und Fakten rund um die bisherigen und aktuellsten Entwicklungen, Zusammenhänge und Folgen des weltweiten Handels und Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft bereit.
Zum Atlas gibt es ein umfangreiches Online-Dossier mit vielen Infografiken. Er ist als PDF zum Downloaden oder als Druckexemplar erhältlich.