Ich bin Politologin, Aktivistin und Filmemacherin. Mein Studium in Berlin, Frankfurt Oder, Edinburgh und Bogotá schloss ich mit einer Masterarbeit zu Subjektivierungsprozessen und Widerstandspraktiken im kolumbianischen (post-) Konflikt ab. Meinen Arbeitsschwerpunkt hatte ich bisher in der politischen Bildungsarbeit, vor allem im Bereich Sensibilisierung und Empowerment. In meinem Aktivismus und meiner Forschung suche ich nach Theorien und Strategien einer herrschaftsfreien und feministischen Zukunft. Mich interessieren kritische Stimmen, Praktiken und Visionen von Menschen, deren Wissen und Erfahrungen ignoriert, vereinnahmt oder unterdrückt werden.
Im Gunda-Werner-Institut bin ich Referentin für sexuelle Selbstbestimmung und reproduktive Gerechtigkeit. Mein Ziel ist eine Gesellschaft, die es allen Menschen uneingeschränkt ermöglicht, selbst über ihren eigenen Körper und ihre Familienplanung zu entscheiden. Ich möchte die Kämpfe für Selbstbestimmung und Gesundheit von Frauen und Queers in Wissenschaft, Politik und Aktivismus bündeln und in einen kritischen Austausch bringen. Hierbei ist eine intersektionale Perspektive, die das Zusammenspiel von Machtpositionen, Mehrfach-Diskriminierungen und -Zugehörigkeiten mitdenkt, integraler Bestandteil meiner Arbeit.