Aus einer Protestaktion wurde im Jahr 2001 mit Premium Cola ein neuartiges ökonomisches Gebilde gegründet. Die Zielstellung dieser progressiven Unternehmung ist dabei so ungewöhnlich wie deren Organisation: Premium Cola strebt nicht nach Profit; stattdessen verpflichtet sich das Unternehmen den Maximen der ökologischen wie der sozialen Gerechtigkeit. Obendrein richtet sich die korporative Entscheidungsfindung nach dem konsensdemokratischen Prinzip: Sämtliche „Stakeholder“ – Lieferanten, Dienstleister, Zwischenhändler, Kunden – dürfen mitentscheiden. Anti-Mengenrabatte, der Verzicht auf schuldenbasierte Finanzierung sowie eine freiwillige Wachstumsbegrenzung bilden dabei die strukturellen Eckpfeiler des Unternehmens, das gleichsam die Prinzipien der klassischen Ökonomie außer Kraft zu setzen scheint.
Gregor May, Student für Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Berlin. Gelernter Bibliothekar, arbeitete als Sozialarbeiter in Amsterdam. Nach diversen kleineren Projekten und wachsendem Interesse für kollektive Arbeitsumgebungen stieß er 2012 zum Premium Cola Kollektiv.
Der Vortrag zum Nachsehen:
Konsensdemokratie und Antimengenrabatt - ein alternatives Unternehmenskonzept - BoellSachsen
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