Grundeinkommen

"Illusorisch" (Ver.di), das "Utopischste, was man sich vorstellen kann" (Götz Werner) oder "Chance, den Teufelskreis von gesellschaftlichen und ökonomischen Zwängen zu durchbrechen, der die Benachteiligung von Frauen in der Erwerbs- und Familienarbeit bis heute verfestigt" (Ingrid Hohenleitner / Thomas Straubhaar)? Wird über ein Grundeinkommen diskutiert, geht es rasch kontrovers zu!

Dabei ist Grundeinkommen nicht gleich Grundeinkommen: Es gibt eine Vielzahl an Modellen und Ideen. Unterschiede gibt es etwa, woher das Geld dafür kommen soll, wie hoch das Grundeinkommen ausfällt und wer es erhalten wird.

Auch wir haben uns aus verschiedenen Perspektiven mit dem Grundeinkommen beschäftigt. Ihr findet hier eine Übersicht über die Veranstaltungen und Artikel der vergangenen Jahre.

Alles anders?! Gerechtigkeit neu denken - BoellSachsen

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Angesichts immer vielfältigerer Arbeits-, Beschäftigungs- und Lebensrealitäten stößt in Deutschland das bestehende Sozialsystem immer öfter an Grenzen, bzw. war von Beginn an ungerecht - wie etwa bei Hartz IV und der Berücksichtigung von Care-Arbeit. Und als sei die Überwindung sozialer Ungerechtigkeit nicht Herausforderung genug, schwebt über allem noch die Frage: Ob und wie wir als Menschen in einer Umwelt (über)leben werden, die wir gerade selbst in atemberaubendem Tempo zerstören. Könnte ein ökologisches Grundeinkommen eine Antwort auf die aktuelle ökologische und soziale Krise sein?

Ein Gespräch mit Dr. Ulrich Schachtschneider (Buch "Freiheit. Gleichheit. Gelassenheit. Mit dem ökologischen Grundeinkommen aus der Wachstumsfalle, 2014, Oekom-Verlag) und Ronja Weil (Sprecherin der Initiative Gerechtigkeit jetzt!) am 18.1.2022.

Her mit dem guten Leben! Kann das bedingungslose Grundeinkommen zur feministischen Revolution führen - BoellSachsen

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Im bedingungslosen Grundeinkommen sehen auch Feminist*innen einen Weg, Geschlechterungerechtigkeiten aufzuheben. Aber kann das Bedingungslose Grundeinkommen die Gesellschaft wirklich geschlechtergerechter machen oder zementiert es traditionelle Geschlechterrollen und einen überholten Arbeitsbegriff?

Gespräch mit Dr. Susann Worschech (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt an der Oder) und Dr. Antje Schrupp (Journalistin, Politikwissenschaftlerin, Buchautorin, Frankfurt am Main) am 13.2.2020.

Das Bedingungslose Grundeinkommen - Ein Weg zur sozialen Gerechtigkeit? - BoellSachsen

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Für immer mehr Menschen ist das bedingungslose Grundeinkommen eine Antwort auf brennende gesellschaftliche Fragen der Gegenwart und Zukunft. Als sozialpolitisches Konzept sieht es vor, allen Menschen bedingungslos jeden Monat ein Grundeinkommen zur Verfügung zu stellen - und zwar unabhängig von Bedürftigkeit, Arbeitsbereitschaft und Familiensituation.

Wir diskutierten über das Grundeinkommen ohne Bedingungen mit Prof. Dr. Ute Fischer (Fachhochschule Dortmund), Dr. Andreas Aust (Referent für Sozialpolitik beim Paritätischen Gesamtverband) und Christiane Fiedler (Geschäftsführerin der Tafel Chemnitz) am 18. Juni 2019.

Bedingungsloses Grundeinkommen - Zukunftskonzept oder Ende des Sozialstaats? - BoellSachsen

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Während das Bedingungslose Grundeinkommen für die einen genial ist, ist es für die anderen ein Spiel mit vielen Unbekannten und großen Risiken. Sie sehen den Sozialstaat und seine Errungenschaften in Gefahr, denn Grundeinkommen und Sozialstaat seien zusammen nicht finanzierbar. Auch ändere ein Grundeinkommen nichts an den ungerechten gesellschaftlichen Verhältnissen.

Eine Diskussion über "Das bedingungslose Grundeinkommen - Zukunftskonzept oder Ende des Sozialstaats?" mit Robert Habeck (Vorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn (ISÖ) und Dr. Kai Lindemann (DGB Bundesvorstand) am 20.11.2018.

Wie müsste ein soziales Sicherungssystem ausgestaltet sein, das Frauen und Männern eine eigenständige Existenzsicherung ermöglicht? Wie kann die Ausgestaltung des Sozialsystems Emanzipation und Geschlechtergerechtigkeit fördern? Diesen Fragen ist das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie in der Heinrich-Böll-Stiftung nachgegangen.

In einem Policy Paper verglich Dr. Susann Worschech aktuelle Grundeinkommens- und -sicherungsmodelle und prüfte sie auf ihre Geschlechtersensibilität.