Rassismus gegen Rom*nja und Sint*ezze ist in deutschen Medien leider allgegenwärtig. In dieser Folge thematisieren wir Grenzüberschreitungen anhand konkreter Beispiele und Erzählungen.
Rassismus gegen Rom*nja und Sint*ezze ist in deutschen Medien leider allgegenwärtig. Die Diskriminierungen und rassistischen Zuschreibungen erfolgen dabei selten direkt – doch ikonographisch wiederholte Bilder, Opferkonstruktionen, die Auswahl der Interviewpartner*innen und indirekte Zuschreibungen sind beliebte Mittel, um rassistische Stereotype zu erzeugen und diese zu kaschieren. Selbst in professionellen Redaktionen werden oft klar Grenzen überschritten. Thematisiert werden diese Grenzüberschreitungen selten. Deshalb widmen wir uns in dieser Folge diesem Thema.
"Antiziganismus und der Diskurs um 'Armutsmigration'" hieß der Vortrag des Politikwissenschaftlers Markus End, der hier in Auszügen nachverfolgt werden kann. Darin geht er anhand von Beispielen drei verschiedenen Teilen der rassistischen Erzählung auf den Grund. Sie sind die Ergebnisse einer Studie, die im Auftrag des Dokumentations- und Kulturzentrums deutscher Sinti und Roma von Markus End erstellt wurde. Der Vortrag wurde im Mai 2014 aufgezeichnet.
Markus End arbeitet im Zentrum für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Er forscht und veröffentlicht zu Struktur und Funktionsweise des modernen Antiziganismus. Nebenbei arbeitet er in der politischen Erwachsenenbildung und als wissenschaftlicher Autor, u.a. auch für den Amaro Drom e.V., das Phiren Amenca Netzwerk und Weiterdenken.
- Kurzversion der Studie "Antiziganismus in der deutschen Öffentlichkeit: Strategien und Mechanismen medialer Kommunikation" - Ansatz, Beispiele und Untersuchungsergebnisse (2014)
- Langfassung der Studie "Antiziganismus in der deutschen Öffentlichkeit: Strategien und Mechanismen medialer Kommunikation" (2014)
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