Nachhaltige Ernährung wird von immer mehr Menschen geschätzt und damit auch regionale Lebensmittel. Doch was heißt es, sich professionell mit nachhaltig erzeugten Nahrungsmitteln zu beschäftigen und wie kann das überhaupt zukunftsfähig gelingen?
Übers Essen reden macht hungrig. Beim Blick auf das gegenwärtige Ernährungssystem vergeht einem der Appetit jedoch schnell wieder – Massenproduktion, Monokulturen, Tierleid, Exporte, die lokale Märkte und Existenzen zerstören, Klimabelastung, Hunger und Fettleibigkeit.
Da gibt es so einigen Veränderungsbedarf – regionaler, lokaler, gesünder, nachhaltiger soll es bitte sein. Doch wo setzen wir dabei überhaupt an? Am besten auf dem eigenen Teller.
Das Thema nachhaltige Ernährung steht zunehmend im Fokus und damit auch die regionalen Lebensmittel: Erdbeeren von hier sind süßer als “frisch” importiert aus Spanien. Aufstriche oder Marmeladen aus der eigenen Stadt liefern die kleine Extra-Portion Glück. Und das Gemüse von einem Hof aus der Umgebung lässt das Gefühl von der Machbarkeit einer Ernährungswende aufkommen. Engagierte Menschen in Anbau, Verarbeitung und Gastronomie nähren die Hoffnung, dass es vielleicht doch gelingen kann.
Aber wie rentiert sich das Leben im Namen einer nachhaltigeren Ernährung? Ist die eigene Versorgung gesichert, wenn der eigene kulinarische Werdegang angestrebt wird?
Mit den »KitchenTalks« schaffen wir all denen eine Plattform, die in und um Dresden Lebensmittel erzeugen, verarbeiten, anbieten und zubereiten. Was heißt es, sich professionell mit Nahrungsmitteln zu beschäftigen und wie kann das überhaupt zukunftsfähig gelingen? Wir möchten einen Austausch und Vernetzung ermöglichen, um genau solchen Fragen nachzugehen, über Lösungsansätze zu sprechen und auch um herauszufinden, was für Stolpersteine Neulinge in diesem Bereich erwarten könnten.
Und wo könnte dieses Format stattfinden? Im anregenden Ambiente der Offenen Küche Koko in Dresden-Pieschen, umgeben von all den Gehölzen der Alten Gärtnerei, trifft hier mitten in der Stadt Lebensmittelerzeugung auf Anbau.
Dieses Jahr sind vier KitchenTalks in Planung. In den Abendstunden kommen dabei jeweils drei bis fünf Akteur*innen aus der Gegend zusammen und fokussieren ein Schwerpunktthema – von Gastronomie über Handel und Verarbeitung bis hin zu Landwirtschaft und Gartenbau. Dabei gewähren sie dem Publikum Einblicke und Erkenntnisse, erkunden Potenziale und Grenzen lokaler Lebensmittel. Im Anschluss an die Gesprächsrunde geht es gemeinsam bei entspannter Atmosphäre und leckeren Snacks angeregt in den Austausch.
Termine und Themen:
Cash Cow - Regionale Finanzierungsmodelle
17. Juli, 18 - 21 Uhr
First Steps - Der Weg zur eigenen Produktion
28. August, 16 - 19 Uhr
Eating Trash - Kreisläufe schließen
4. September, 16 - 19 Uhr
Farm to Fork - Lokale Gastronomie
23. September, 17 - 20 Uhr
Veranstaltungsort: Dresden // Koko in der alten Gärtnerei // Heidestraße ggü 21
Förderung, Unterstützer*innen und Partner*innen der Veranstaltung:
Die Veranstaltungsreihe wird mit Mitteln des Sächsischen Landeshaushalts finanziert.