Professionelles Musizieren ist und war für viele Rom_nja und Sint_ezze eine der wenigen Tätigkeiten, für die sie von der Mehrheitsgesellschaft positive Aufmerksamkeit erfahren. Aber besonders im Feld der Musik werden Rom_nja und Sint_ezze exotisiert und stereotypisiert. „Wir können natürlich Noten lesen – aber wir brauchen keine, um zu spielen“, sagt der Musiker Nelutu Lunca. „Wir verlieren viel Zeit mit der Exotik“, sagt Vasile Ionescu, rumänischer Roma-Aktivist und langjähriger Kulturfunktionär. Antiromaismus ist in Rumänien wie auch anderen postsozialistischen Staaten des ehemaligen Ostblocks strukturell inhärent – auch im Bereich der Musik. Die international bekannte und geschätzte Roma-Band Taraf de Haidouks sind in Rumänien kaum bekannt. Ihr hört Folkstücke aus der sozialistischen Zeit von Gabi Luncă und Romica Puceanu, Proto-Manele aus dem Banat von Albatros din Bucureşti, Manele von Nicolae Guţa und Sorina, Ethno-Jazz von Lavinia Raducănu, modernen Folk von Taraf de Haïdouks und Fanfare Ciocărlia, Dub von Mahala Rai Banda und Hip-Hop von R.A.C.L.A. und Connect-R.
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Open external content on original sitePlaylist #10:
* Gabi Luncă & Ensemble Ion Onoriu: Fericit e omul pe lume
* Romica Puceanu: Vantule, bataya ta
* Albatros din Bucuresti: Hai vino neicuţa
* Nicolae Guţa und Sorina: Aş renunţa
* Lavinia Raducănu: Chaven Romane
* Taraf de Haïdouks: Asturias
* Fanfare Ciocărlia: Born To Be Wild
* Mahala Rai Banda: Balkan Reggae (Mad Professor Mix)
* R.A.C.L.A.: 1-2, 2-10
* Connect-R: Bani Cu Dobanda (feat. Cortes)
Diese Sendung läuft am 3. September 18 Uhr auf coloRadio Dresden, auf Radio Dreyeckland in Freiburg, auf Radio t in Chemnitz, auf Radio blau in Leipzig, auf Radio Frei in Erfurt und auf Radio Corax in Halle.