Bundesweit wird spätestens seit 2013 vermehrt über Asylsuchende und deren Unterbringung gesprochen und berichtet. Dabei wird Asylsuchenden und ihrer Unterbringung in der Nachbarschaft in vielen Fällen mit (offener) Ablehnung begegnet. Asylsuchende werden per se als negativ betrachtet: Sie würden – je nach Argumentation – kulturell, religiös oder zivilisatorisch nicht nach Deutschland passen und nur Probleme verursachen. Dass eben diese rassistischen Einstellungen innerhalb unserer Gesellschaft weit verbreitet sind, ist schon mehrfach durch verschiedene Studien belegt worden. Meist äußern sich diese Einstellungen allerdings nicht in politischen Aktionen. Dies ist oftmals erst der Fall, wenn Menschen ein direktes „Problem“ in ihrer Nachbarschaft wahrnehmen. Aus diesem Grund sind die Einrichtungen und Neueröffnungen von Asylsuchendenunterkünften oftmals Kristallisationspunkt rassistischer Mobilisierungen und Agitation gegen Geflüchtete. Schneeberg und Berlin-Hellersdorf waren dabei die medial wohl am meisten beachteten Auseinandersetzungen. (...)
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Rassistische Mobilisierungen und antirassistische Interventionsstrategien - Ein Diskussionsbeitrag
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