Ein historischer Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung zeigt, dass Wachstum, befördert durch technische Innovationen, stets für die Verbesserung des gesellschaftlichen Wohlstands verantwortlich war. Auch gegenwärtig offenbart die globale Dimension der ökonomischen Transformation, dass ein großer Teil der Weltbevölkerung durch ökonomische Impulse der Armut entfliehen kann. Gleichzeitig produziert das Wachstum, wie wir es kennen, extreme Belastungen für die Umwelt, sodass eine grundsätzliche Kritik an eben jenem Wachstum ebenso plausibel scheint, wie die Argumente der Wohlfahrt, welche sich zunehmend für breitere Massen der Weltgesellschaft erschließt. Legt dieses Dilemma nicht nahe, dass wir, anstatt schlicht auf Wachstum zu verzichten, lediglich auf einen qualitativen Wandel der wirtschaftlichen Entwicklung hinwirken sollten? Einen Wandel, der nicht nur natürliche Ressourcen schützt, sondern zudem ökologische Kreisläufe nutzt? Gibt es Wege, auf denen die Wirtschaft in der Zukunft nicht gegen, sondern mit der Natur wächst? Wenn ja, wie muss dieser Wandel aussehen und welche gesellschaftlichen Veränderungen sind dafür notwendig?
Ralf Fücks war Ende der 1980er für die Grünen Abgeordneter in der Bremer Bürgerschaft sowie Sprecher des Bundesvorstandes der Grünen. Nach weiteren Ämtern als Bremer Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz sowie als Bremer Bürgermeister ist Fücks seit 1996 Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung.
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Endzeit oder Gründerzeit? Zur Zukunft des Wachstums - BoellSachsen
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Fücks, Ralf: Intelligent wachsen. Die grüne Revolution, München 2013.