Die Geschichten aus »Meine 7000 Nachbarn« halten fest, was keinem Menschen zuzumuten ist.
Ein Mann arbeitet wochenlang auf der Baustelle des Berliner Flughafens und erhält am Ende keinen Lohn. Einer schwangeren Frau wird im Krankenhaus bestätigt, dass ihr Kind am selben Tag zur Welt kommen werde, dann wird sie gebeten, sich ein anderes Krankenhaus zu suchen. Eine Familie wird im Winter aus ihrer Wohnung geworfen, obwohl sie keine Miete schuldet.
Bei den 7000 Nachbarn handelt es sich um Rom_nja in Berlin. Eva Ruth Wemme übersetzt Literatur aus dem Rumänischen und begleitet seit 2011 rumänische Migrantinnen und Migranten in Berlin als Dolmetscherin und Beraterin. Sie führte zahlreiche Interviews und berichtet eindringlich und aus erster Hand vom Teufelskreis aus Arbeits- und Wohnungslosigkeit, aus Fremdheit und Vorurteilen.
Diese Dokumentation macht die Situation und die Diskriminierung von Rom_nja in Deutschland deutlich.
Eva Ruth Wemme: Meine 7000 Nachbarn (Verbrecher Verlag, 2015)
"NEIGHBOURS IN THE HOOD"
Herbstschule Antiromaismus und Self-Empowerment
Lesung-Diskussion-Filme-Vorträge-Ausstellung-Gespräche-Workshops
Dresden, Festspielhaus Hellerau, 23.-27. September 2015
Mittwoch, 23. 9. 2015, 20Uhr