ungerecht. Grenzen der Gerechtigkeit

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Gerechtigkeit ist ein populäres, aber nicht unproblematisches politisches Ideal. Zwar würden die meisten von uns dem Philosophen John Rawls zustimmen, der einleitend in seiner Theorie der Gerechtigkeit bemerkte, die Gerechtigkeit sei die erste Tugend sozialer Institutionen,  doch akzeptieren wir mehr oder weniger resigniert, dass die Welt, in der wir leben, nicht gerecht ist. Die Grundfrage, wer wem aus welchen Gründen Gerechtigkeit schuldet, lässt sich am besten von den Grenzen der Gerechtigkeit her diskutieren: Bezieht sich die Gerechtigkeitsforderung in einer Gesellschaft auf die gleiche Verteilung von Grundgütern oder lässt sich Gerechtigkeit in verschiedenen Sphären herstellen? Sind unsere Gerechtigkeitstheorien konkret genug, um auch Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen voll einzubeziehen und wie gehen wir damit um, dass die Kontingenzen der Geburt und der nationalen Herkunft die Lebenschancen der Menschen durchgängig von Beginn an verzerren, so dass sich daraus Gerechtigkeitspflichten an jeden einzelnen über die nationalen Grenzen hinaus ergeben?

Vortragsfolien als pdf-Datei.

<p>13.04.2011 · 18:00 Uhr<br>
TU Dresden, Hörsaal POT / E-61 / U, Potthoff-Bau, Haus 2, Hettnerstraße 1/3, Erdgeschoss<br><strong>ungerecht.<br>
Grenzen der Gerechtigkeit</strong><br>
PD Dr. Mark Arenhövel, TU Dresden, Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte</p>