sozial.gerecht Konzepte zu Existenzsicherung & Grundeinkommen

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Michael Opielka hat in den zurückliegenden Jahren die Konzepte von bedingungslosem Grundeinkommen, Grundeinkommensversicherung, Negativer Einkommenssteuer, Solidarischem Bürgergeld bis hin zum FDP-Bürgergeld analysiert. Grundeinkommen bedeutet für ihn: Der Sozialstaat garantiert allen nachhaltig eine menschenwürdige Existenz. Es bedeutet nicht das „Ende der Erwerbsarbeit“, sondern dass Arbeit nicht mehr die allein ausschlaggebende Verteilungsinstanz von Lebenschancen sein darf.
Die Idee des Grundeinkommens folgt dem Grundsatz basaler Gleichheit. Ein Grundeinkommen muss und kann mit anderen Sozialleistungen gekoppelt werden, vor allem mit sozialen Diensten. Anders als in den erwerbsarbeitszentrierten Sozialversicherungen bezieht die Finanzierung eines Grundeinkommens alle Einkommensarten ein. Ein Grundeinkommen ist finanzierbar. Ob und warum es gerecht ist, wird im Vortrag diskutiert. 

 

 

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Michael Opielka lehrt an der Fachhochschule Jena.
Im Jahr 1983 machte Opielka sein Diplom in Erziehungswissenschaften an der Universität Tübingen.
In den 1980er Jahren war Opielka ein sozialpolitischer Vordenker der Grünen, unter anderem von 1983 bis 1987 in der Funktion eines wissenschaftlichen Referenten der Bundestagsfraktion.
1996 promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin in Soziologie und habilitierte sich im jahr 2007 ebenfalls im Fach Soziologie an der Universität Hamburg.
Von 1997 bis 2000 war er Rektor der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und war zudem an der Universität Bamberg am Staatsinstitut für Familienforschung tätig, sowie im Department of Sociology der University of California in Berkeley.
Seit dem Jahr 2000 ist er Professor für Sozialpolitik an der Fachhochschule Jena, sowie Geschäftsführer des Institut für Sozialökologie in Königswinter und Lehrbeauftragter an der Universität Bonn.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Sozialpolitik, Religions- und Wissenssoziologie, Familienforschung, Soziologische Theorie und Kulturtheorie. Mit zahlreichen Büchern und Aufsätzen trägt er zur Sozialreformdiskussion bei. Er vertritt die Forderung nach einem garantierten Grundeinkommen.

Aktuelle Veröffentlichungen:

 

  • Werte im Wohlfahrtsstaat. Vs Verlag, Wiesbaden, April 2011

  • Kann Liebe Arbeit sein?: Kontroversen um bezahlte Elternschaft (Hs. gemeinsam mit Anja Müller). Vs Verlag, Wiesbaden, April 2011

  • Grundeinkommen und Werteorientierungen. Eine empirische Analyse. (mit Matthias Müller, Tim Bendixen, Jesco Kreft) 2. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2010

  • Das Solidarische Bürgergeld: Analysen einer Reformidee (gem. mit Wolfgang Strengmann-Kuhn und Michael Borchard Hs.). Lucius & Lucius, Stuttgart 2007

  • Sozialpolitik: Grundlagen und vergleichende Perspektiven. rororo, Reinbek 2008


Foliensatz zur Veranstaltung (pdf-Datei, 584 kB)

18.05.2011 · 18:00 Uhr<br>
Staatsschauspiel Dresden · Kleines Haus · Glacisstr. 28<strong><br><br>
sozial.gerecht<br>
Konzepte zu Existenzsicherung & Grundeinkommen</strong><br><p>
Prof. Dr. Michael Opielka, Fachhochschule Jena
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