«Das normale Leben oder Körper und Kampfplatz»

Theateraufführung mit anschließendem Publikumsgespräch

Dies ist eine geschlossene Veranstaltung für die Teilnehmenden der Open-Up!-Reihe. Wir bitten Sie, Ihre Karten zum Preisvorteil von 3€ zu kaufen.

Christian Lollike hat auf Einladung des Staatsschauspiels Dresden einige Zeit in Dresden verbracht, um sich ein Bild zu machen von diesem Land, dieser Stadt und den Menschen, die darin wohnen. Er hat viele Gespräche geführt und Eindrücke gesammelt, um einen frischen, vorurteilsfreien und klischeefreien Einblick in die deutsche Seele zu nehmen. Zurück in Dänemark, sind aus diesen Erfahrungen zwei Theaterstücke entstanden, von denen das Staatsschauspiel «Das normale Leben oder Körper und Kampfplatz» als deutschsprachige Erstaufführung präsentieren wird. Lollikes Stück ist eine Erzählung vom überforderten Menschen. Drei Spieler vergewissern sich ihrer eigenen Geschichte und stellen dabei fest, dass die Maximen der kapitalistischen Ersten Welt, in der sie leben, die Kontrolle auch über ihr Privatleben gewonnen hat. Alles dreht sich nur noch um Effizienz und Optimierung, alles ist einem Verwertungsdenken unterworfen. Sie ersehnen sich einen Weg hinaus aus diesem Dilemma und gehen auf die Suche nach «dem normalen Leben». Als sie nicht Funktionsträger waren, sondern «Menschen mit ungeahnten Möglichkeiten zur Lebensentfaltung». Das gab es doch einmal, das muss doch noch irgendwo sein.

Besetzung: Jonas Friedrich Leonhardi, Philipp Lux, Annika Schilling / Regie Hauke Meyer/ Bühne Jeremias Böttcher/ Kostüm Marcel Lunkwitz/ Dramaturgie Robert Koall/ Licht Andreas Rösler
Entstanden im Rahmen des Austauschprojekts «Der fremde Blick/Blikket udefra»/ Gefördert im Fonds Wanderlust der Kulturstiftung des Bundes.