1 Menschen aufwecken.
Wir müssen lernen, unsere Gesellschaft zu erfassen. Zu sehen. Die Strukturen wahrzunehmen.
Und uns bewusst sein, dass sie sich wandeln können.
2 Der moderne Feminismus muss intersektional sein.
Wir leben nicht in einer monokausalen Welt mit monokausalen Zusammenhängen. Intersektionalität ist der Anspruch, im Idealfall auch gegen andere Diskriminierungsformen aktiv zu arbeiten, mindestens aber diese nicht zu reproduzieren.
3 Agieren statt Reagieren: Eine feministische Agenda.
Unsere gesellschaftspolitische Agenda wird seit einigen Jahren vor allem durch die Themensetzung rechter und rechtskonservativer Gruppierungen dominiert. Ihre Sorgen, ihre Ängste, sind Thema der Gesamtgesellschaft. Rassistische, sexistische, antisemitische, islamfeindliche Aussagen und Positionen werden "sagbar".
Statt der Agenda rechter Gruppen hinterherzuhecheln, braucht es eine eigene Agenda. Eine klare feministische.
4 Wir brauchen feministische Utopien!
Damit der moderne #Feminismus nachhaltig sein kann, braucht es Räume, in denen wir uns Fragen stellen, in denen laut gedacht werden kann, unterschiedliche Positionen eingenommen werden können und gemeinsam in die Zukunft geblickt werden kann.
5 Wir brauchen Wohlwollen.
Wir sind Menschen. Wir machen alle Fehler, jeden Tag, mehrere zugleich.
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Kübra Gümüşay, Autorin und Aktivistin, schreibt und referiert zu den Themen Internet, Politik, Feminismus, Rassismus und Islam. Sie ist u.a. Co-Gründerin der Kampagne #SchauHin gegen Alltagsrassismus, des feministischen #Ausnahmslos-Bündnisses gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus, sowie Initiatorin der Kampagne #OrganisierteLiebe für mehr Liebe, Wohlwollen und gesunde Streitkultur im Netz. Ihr Blog ein-fremdwoerterbuch.com wurde 2011 für den Grimme Online Award nominiert. Das Magazin Forbes zählte sie 2018 zu den Top 30 unter 30 in Europa im Bereich Media und Marketing.