Die vorliegende Studie entstand von Januar bis Mai 2006 im Auftrag von Weiterdenken.
Die wichtigsten Ergebnisse der Analyse wurden auf dem Symposium „Am Beispiel Frauenkirche: Die (Fehl-)Konstruktion von Erinnerung“ am 6. Mai 2006 im Kunsthaus Dresden von der Autorin vorgetragen. Das Symposium war Teil der Rahmenveranstaltungen zur Ausstellung „Von der Abwesenheit des Lagers. Reflexionen zeitgenössischer Kunst zur Aktualität des Erinnerns“ vom 10. März bis 7. Mai 2006 im Kunsthaus Dresden.
Der Text enthält die ausführliche Darstellung der Analyse und die Begründung der Durchführung. Er veröffentlicht erstmalig die Ergebnisse zur DDR-bezogenen Symbolik der Dresdner Frauenkirche.
Inhalt
Vorwort
1. Einleitung und Forschungsfrage
2. Methodische Vorgehensweise: Inhaltsanalyse
2.1. Planungsphase
2.2. Entwicklung eines theoriegeleiteten und empiriegeleiteten Kategoriensystems
2.3. Testphase
2.4. Anwendung und Auswertung
2.5. Kontextanalyse der Kategorien „Semantik“ und „Schuld und Leid im Kontext der NS-Diktatur und des Zweiten Weltkrieges“
3. Auswertung
3.1. Allgemeine Ergebnisse
3.1.1. Verteilung der Artikel nach Zeitungsart
3.1.2. Schwerpunktthemen der Artikel
3.1.3. Tendenz der Berichterstattung
3.1.4. Genannte Akteure
3.2. Erhoffte Symbolkraft der wieder aufgebauten Frauenkirche vor ihrem Wiederaufbau und die Kritik des Wiederaufbaus
3.3. Die Dresdner Frauenkirche als Symbol in den Printmedien zur Weihe 2005
3.3.1. Die häufigsten Symbole
3.3.2. Auf die Epoche der DDR bezogene Symbolik der Dresdner Frauenkirche
3.4. Die Dresdner Frauenkirche als Anlass für Erinnerung an deutsche Geschichte zur Weihe 2005
3.4.1. Erinnerte geschichtliche Epochen
3.4.2. Die Semantik der Berichterstattung und ihre Verschränkung mit der Erinnerung an deutsche Geschichte
3.4.3. Besonderer Fokus der Erinnerung anhand der wieder aufgebauten Dresdner Frauenkirche: Schuld und Leid im Kontext der NS-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs
4. Zusammenfassung
Zur Autorin, Anhang, Abbildungsverzeichnis, Quellenverzeichnis, Literaturverzeichnis
Über die Autorin:
Dr. phil. Anja Pannewitz, Dipl.-Soziologin, geb. 1977 in Riesa, lebt in Leipzig. 2005 - 2007 Trainerin/Vorstand bei pokuBi Sachsen e.V., 2006 - 2008 Dozentin und Trainerin für Medizinische und Gesundheitssoziologie, Mai 2008 - Januar 2012 Doktorandin der FSU Jena/ Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung, seit 2009 Systemische Coach und Trainerin (SG), seit März 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig. Von Oktober 2004 bis März 2005 konzipierte und koordinierte sie bei Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen im Rahmen eines Praktikums die Bildungsveranstaltungen „Das Recht ein Opfer zu sein – Standpunkte zur aktuellen Diskussion“ und „Medien als Geschichtsschreiber“ anlässlich des 60. Jahrestages der Bombardierung Dresdens.
Veröffentlichungen:
- Die wieder aufgebaute Dresdner Frauenkirche und die Erinnerung an NS-Diktatur und Zweiten Weltkrieg. Eine semantische Analyse, in: Deutschlandarchiv 2/2008.
- Resumée der Studie: Woran erinnert die Frauenkirche? Eine Analyse der Presseechos zur Weihe der Frauenkirche, in: Kunsthaus Dresden (Hg.),Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Hg.), Von der Abwesenheit des Lagers. Reflexionen zeitgenössischer Kunst zur Aktualität des Erinnerns, Verbrecher Verlag, Berlin, 2006.
- Beobachtung und Ausschluss jugendlicher Swingtänzer im Dritten Reich. Folgen einer Konsensfiktion, Verlag Dr. Kovac, Hamburg, 2005.
Kontakt zu Anja Pannewitz unter anja.pannewitz@yahoo.de